Vereinsgeschichte
Fünfundneunzig Jahre sind vergangen, seitdem im Raum Ostenfelde das ländliche Reiten vereinsmäßig organisiert wurde. Im Jahre 1920 hatte der unvergessene Gustav Rau landesweit die Anregung gegeben, ländliche Reitervereine zu bilden. Vor allem junge Bauernsöhne waren es, die dem Ruf folgten, Sie entdeckten ihre Freude am Reitsport und die Liebe zum Pferd. Biwaks, Turniere und Fuchsjagden bildeten jeweils die Höhepunkte im Verlauf eines Jahres.
Nun liegt es auf der Hand, dass die Reiter, für die ihr Sport die herrlichste Nebensache auf dieser Welt war, für die das Pferd aber stets als Hauptaufgabe die Bestellung des Ackers war, kaum Zeit hatten, genau Buch zu führen und Akten anzulegen über die Vereinsgeschichte. So ist manches nur mündlich überliefert, vor allem über die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Fest steht, dass der Reitsport nach Ostenfelde von den benachbarten Lettern importiert wurde.
2025 feiern wir 100 Jähriges
Mit großen Schritten geht es auf unser 100 Jähriges bestehen zu. Wir freuen uns dies mit Euch im nächsten Jahr zu feiern. Alle weitern Informationen hierzu folgen hier auf unserer Internetseite und auf Instagram.
Gegründet 1925- ZRFV Ostenfelde-Lette
1925 wurde der Zucht-, Reit- und Fahrverein Ostenfelde-Lette gegründet. Erster Vorsitzender wurde Alois Remminghorst aus Lette. Zu den ersten Mitgliedern zählten Theodor Mittrup-Niehoff aus Ostenfelde, Heinrich Horstmann aus Westkirchen, Anton Schulze -Weppel aus Oelde-Altenfelde, Alfons Westarp, Willi Tiggemann aus Oelde, Josef Ferenstuckstedde, Johann Rembrink aus Lette, Hubert Kobrink aus Lette, Hubert Westarp, Franz Ellendorf, August Erlemann, Bernhard Reploh, Heinrich Wissling, Theodor Kottenstedte und Heinrich Menke aus Lette. Der erste Reitlehrer des Vereins war der Gestütswärter Hermann Kamper.
Als Reitplatz erkoren sich die jungen Reiter ein Gelände auf dem Landhagen. Die Mitglieder des Reitervereins ritten fast ausschließlich ihr eigenen Pferde, die werktags in der Landwirtschaft arbeiteten und sonntags bei der Gestaltung der Freizeit treue Kameraden wurden. Schon in der ersten Hälfte der Vereinsgeschichte wurden eigene Turniere organisiert, und der Kontakt zu benachbarten Vereinen wurde immer mehr vertieft, so dass es alljährlich zu sportlichen Vergleichen kam, auf denen die Ostenfelder zahlreiche Erfolge an ihre Fahnen heften konnten. Ende der 40iger bis Anfang der 50iger Jahre konnte der Reiterverein die Kreisstandarte in Folge erringen. In den Jahren nach 1933 wurde die Vereinsarbeit sehr erschwert, da die neuen Machthaber selbst das Reiten in das verderbliche Labyrinth ihrer Weltanschauung einbezogen. Vollends erlag der Reitsport während des Zweiten Weltkrieges. Sämtliche reitsportbegeisterte Bauernsöhne wurden eingezogen, viele von ihnen sind aus dem Krieg nicht mehr heimgekehrt.
Auch vor den Pferden machte die Mobilmachung nicht Halt. An dieser Stelle allen gefallenen und verstorbenen Mitgliedern des Reitervereins ein ehrendes Angedenken. 1945 konnte selbstverständlich die Vereinsarbeit nicht sofort wieder aufgenommen werden. Der gute Pferdebestand war zurückgegangen und man hatte zunächst andere Sorgen, als reitsportliche Veranstaltungen auszurichten.
Nachkriegszeit: Pferdefreund Baron Clemens Freiherr von Nagel, Umbenennung ZRFV Ostenfelde-Westkirchen e.V.
1925 wurde der Zucht-, Reit- und Fahrverein Ostenfelde-Lette gegründet. Erster Vorsitzender wurde Alois Remminghorst aus Lette. Zu den ersten Mitgliedern zählten Theodor Mittrup-Niehoff aus Ostenfelde, Heinrich Horstmann aus Westkirchen, Anton Schulze -Weppel aus Oelde-Altenfelde, Alfons Westarp, Willi Tiggemann aus Oelde, Josef Ferenstuckstedde, Johann Rembrink aus Lette, Hubert Kobrink aus Lette, Hubert Westarp, Franz Ellendorf, August Erlemann, Bernhard Reploh, Heinrich Wissling, Theodor Kottenstedte und Heinrich Menke aus Lette. Der erste Reitlehrer des Vereins war der Gestütswärter Hermann Kamper.
Als Reitplatz erkoren sich die jungen Reiter ein Gelände auf dem Landhagen. Die Mitglieder des Reitervereins ritten fast ausschließlich ihr eigenen Pferde, die werktags in der Landwirtschaft arbeiteten und sonntags bei der Gestaltung der Freizeit treue Kameraden wurden. Schon in der ersten Hälfte der Vereinsgeschichte wurden eigene Turniere organisiert, und der Kontakt zu benachbarten Vereinen wurde immer mehr vertieft, so dass es alljährlich zu sportlichen Vergleichen kam, auf denen die Ostenfelder zahlreiche Erfolge an ihre Fahnen heften konnten. Ende der 40iger bis Anfang der 50iger Jahre konnte der Reiterverein die Kreisstandarte in Folge erringen. In den Jahren nach 1933 wurde die Vereinsarbeit sehr erschwert, da die neuen Machthaber selbst das Reiten in das verderbliche Labyrinth ihrer Weltanschauung einbezogen. Vollends erlag der Reitsport während des Zweiten Weltkrieges. Sämtliche reitsportbegeisterte Bauernsöhne wurden eingezogen, viele von ihnen sind aus dem Krieg nicht mehr heimgekehrt.
Auch vor den Pferden machte die Mobilmachung nicht Halt. An dieser Stelle allen gefallenen und verstorbenen Mitgliedern des Reitervereins ein ehrendes Angedenken. 1945 konnte selbstverständlich die Vereinsarbeit nicht sofort wieder aufgenommen werden. Der gute Pferdebestand war zurückgegangen und man hatte zunächst andere Sorgen, als reitsportliche Veranstaltungen auszurichten.
Ansiedlung am Hof Holböke
Auf dem Hof Holböke hat der Reiterverein Ostenfelde-Westkirchen e.V. sein Domizil gefunden, wo 1984 die großräumige Reithalle mit Außenplatz und 1986 der Dressurplatz mit Flutlichtanlage in Eigenregie gebaut wurde. Der Verein hatte damals turniergängige Pferde, Schulpferde für Hobby, Reit – und Schulbetrieb und zwei Voltigierpferde. 1962 wurde die Voltigierabteilung gegründet. Ihr erster sportlicher Leiter war Josef Wilbrand. Ihm folgten Hans Zimmermeyer, seine Tochter Gerda, Jörg und Birgit Franze, Sigrid Zellerhoff, Bianca Surmann, Britta Hintemann und Eva Levejohann.
Am 01.01.2003 wurde der Verein umbenannt in den Reit- und Fahrverein Ostenfelde-Beelen e.V.
In den vergangenen Jahren wurde die Vereinsanlage mit einem enorm hohen Einsatz an ehrenamtlicher Tätigkeit für die Zukunft gerüstet. Der alte Reitplatz mit gewachsenem Sandboden musste einem Allwetterplatz weichen. Dieser wurde solide umzäunt, mit einer automatischen Beregnung sowie einer modernen Flutlichtanlage versehen. Als weitere Baumaßnahme wurde das bestehende Dressurviereck auf die Außenmaße von 22x 65m erweitert. Begleitend zu diesen Veränderungen an den Reitplätzen wurde noch ein befestigter Weg angelegt der heute die Reithalle mit dem Turniergelände verbindet.
An dieser Stelle möchten wir uns im Nachhinein bei allen Beteiligten, die zum Fortbestand unseres Vereines beigetragen haben bedanken, und hoffen, dass uns weiterhin viele Mitglieder bei unserer Arbeit unterstützen. Es gibt nach wie vor viel zu tun. Deshalb auf viele weitere gute Jahre zum Wohle des Reitsports.